Nach dem Tod ihrer Mutter sollen die beiden Brüder Bo und Prosper voneinander getrennt werden. Tante Esther und Onkel Max wollen den fünfjährigen Bo bei sich aufnehmen, den 14 Jahre alten Prosper dagegen wollen sie in ein Internat stecken. Um das zu verhindern, reißen die beiden Kinder aus und schlagen sich von Hamburg nach Venedig durch. Tante Esther ahnt, wohin ihre beiden Neffen geflohen sind, denn sie erinnert sich, dass ihre Schwester den Kindern oft von der Stadt vorgeschwärmt hatte, in der es Löwen mit Flügel und eine Kirche aus Gold gab oder gäbe.
Esther und Max Hartlieb reisen selbst nach Venedig und beauftragen den Privat-detektiv Viktor Getz mit der Suche nach den Ausreißern. Getz hält es für schwierig, zwei Kinder, in dem Gewirr der Gassen und in den zahlreichen Schlupflöchern von Venedig zu finden. Aber es bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Auftrag anzunehmen, denn er braucht Geld. Inzwischen haben Bo und Prosper sich mit den Straßenkindern Scipio, Wespe, Mosca, Riccio und anderen befreundet, die in einem bauffälligen Kino, dem „Stella“ hausen. Alle paar Tage bringt Scipio, der „Herr der Diebe“ und Anführer der Straßenkinderbande, gestohlene Antiquitäten von reichen Leuten ins Stella, damit seine Freunde das Diebesgut an den Antiquitätenhändler Barbarossa verhökern können. Scipio ist ein Junge in Prospers Alter, der sein Gesicht hinter einer schwarzen Maske verbirgt und nichts über seine Herkunft verrät.
Durch Zufall kommt Victor Getz den Brüdern Bo und Prosper auf die Spur. Als er mit den Kindern spricht, versteht er sie und wechselt auf ihre Seite über. Während eines riskanten Diebstahls entdecken Bo und Prosper die wirkliche Identität Scipios.
Auch in diesem Jahr bringt ein Teil des Kollegiums, die sogenannte „Kumpanei“, wieder das Christgeburtspiel aus den Oberuferer Weihnachtsspielen zur Aufführung. Wir laden herzlich zur öffentlichen Aufführung am Donnerstag den 19.12.2024. Beginn ist um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Ort: Festsaal der Freien Waldorfschule Vaihingen/Enz
Herzliche Einladung zum diesjährigen Martinsmarkt am
16. November 2024 von 11 Uhr bis 17.30 Uhr.
Wie gewohnt gibt es zahlreiche Angebote, unter anderem Köstlich-Kulinarisches, herzerwärmende Kinderaktivitäten, Kreatives aus der Schulgemeinschaft, „homemade“ Leckereien verschiedenster Küchen im Fuchslädle und liebevolles Kunsthandwerk.
Kommen Sie vorbei und genießen Sie die einzigartige Atmosphäre!
Einen Übersichtsplan mit den Ständen des Martinsmarktes finden Sie kurz vor dem Martinsmarkt hier.
Kafkas „Verwandlung“ auf der Bühne, „Theater sollte reguläres Schulfach werden’’
Am dritten Wochenende im Oktober präsentierte die 12. Klasse in drei Aufführungen ihr Theaterprojekt “Warum fair, wenn’s auch unfair geht“.
Der Text, sehr frei bearbeitet von Regisseur und Autor Gerald Friese, basiert auf einem nun stark veränderten Schauspiel Wolfgang Malischewskis. Es zeigt die Auseinandersetzung einer Schulklasse mit der Erzählung Franz Kafkas „Die Verwandlung“, aber es geht auch um Mobbing zwischen einigen der Schülerinnen und dessen Überwindung.
Die Bühne war funktionell in vier Schauplätze aufgeteilt, drei in jener Schule, dem Foyer, dem Klassenzimmer und der Mensa. Auf der rechten Seite war das Jugendzimmer der Hauptfigur Trude zu sehen. Das hatte den Vorteil, dass bei Szenenwechseln nur wenige längere Bühnenumbauten nötig waren.
Trude, hervorragend gespielt von Noa Busch, ist die Schülerin eines städtischen Gymnasiums, sie ist eine introvertierte und verletzliche Jugendliche, aber gleichzeitig willensstark und pflichtbewusst. Sie protestiert gegen Fleischkonsum, den Stillstand in der Klimafrage und Ungerechtigkeit gegenüber Minderheiten. Ihren Mitschülerinnen und Mitschülern, darunter Marie und Alex, von Charlotte Palmer und Lucca Pfeilinterpretiert, versucht sie, kostenlosen Latein-Nachhilfe-Unterricht anzubieten, und selbst den bösartigen Anfeindungen seitens ihrer Klassenkameradin Jessi, glamourös interpretiert von Mia Luna Drotleff, deren Sprüchen und gemeinen Anspielungen, begegnet Trude stets freundlich und nachsichtig. Dennoch wird sie von Jessi weiterhin gnadenlos gemobbt.
Als Trude sich entschließt, der Theatergruppe der Schule beizutreten, deren Leiterin Franz Kafkas „Verwandlung“ in einer modernen Interpretation auf die Bühne bringen will, erreichen die Mobbing-Angriffe ihrer ebenso teilnehmenden Mitschülerin eine nächst höhere Stufe. Als jedoch die Lehrerin Frau Zippolt, wortgewandt dargestellt von NeeleBalzer, Trude gar die Hauptrolle des Stückes anträgt, die des Gregor Samsa, der sich “eines Morgens in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt fand“, bietet dies der mobbenden Schülerin weitere Möglichkeiten, ihr “Ungeziefer-Vernichtungsmittel“ gegen die Kontrahentin auszusprühen.
Die Intervention des Vaters – diese Rolle spielte einfühlsam Samuel Seebacher – bei der Lehrerin, seine Bitte, die Tochter Trude nicht als Gregor Samsa einzusetzen, da sie ohnehin schon traumatisiert sei, bleibt erfolglos.
Unerwarteterweise allerdings verwandelt sich Jessica durch die Proben am Theaterprojekt von einer gehässigen Mobberin in eine Bewunderin ihrer Klassenkollegin, was die Lehrerin Frau Zippolt zum Vorschlag hinreißen lässt: „Theater sollte ein reguläres Schulfach werden!“ Das Stück ist durch seine Botschaft aktueller denn je, zur Sprache kommt auch die diesjährige Vergabe des Literatur-Nobelpreises an die Südkoreanerin Han Kang und deren Roman „Die Vegetarierin“, da ja Bezüge zu der Hauptfigur des Stückes Trude bestehen.
Für Bühnenbild, Kostüme, Requisiten und der Plakat-Erstellung war das Ensemble zuständig, dem Beleuchter-Team gehörten Svea Schwab, Frida Balzer, Eden Glück, Matti Brunnmeier und Jonas Walter an.
Dem Stuttgarter Regisseur, Schauspieler & Autor Gerald Friese, dem es ein Anliegen war, die Erzählung Kafkas in den Mittelpunkt seiner Inszenierung zu rücken, gebührt besonderes Lob für die Textbearbeitung und die Besetzung der Figuren.
Die drei Aufführungen fanden vor fast vollbesetztem Saal der FWS Vaihingen statt und ernteten den gebührenden Applaus seitens des Publikums.
„Hinübergegangen In den Raum zwischen den Tönen, Den Du so liebst, Auf der Suche nach dem Atem der Klänge, Dort bist Du hingegangen Mit Deinen altersmüden Schritten. Nun singst Du dort Und Deine Seele tanzt!„ (Y.KK)
Unser hochgeschätzter Kollege und Pianist Ivan Meliksetian ist am letzten Tag des August 2024 verstorben. Seine und unsere tiefe Überzeugung, dass dies nicht das Ende seiner seelischen Existenz sein würde, verbindet uns weiterhin in liebevoller Erinnerung.
Wir sind sehr dankbar, dass er bis ins hohe Alter ein treuer, wunderbarer Begleiter aller Klassen im Fach Eurythmie blieb. Erst mit über 80 Jahren trat er etwas kürzer. Sein tiefes musikalisches Verständnis als angesehener Pianist und sein Interesse an der Anthroposophie und speziell der Eurythmie, war hierbei immer deutlich zu erleben und ganz besonders hilfreich.
Geboren wurde Ivan in Bakur, seine Wurzeln waren armenisch. Später fand er in Armenien die Möglichkeit seiner musikalischen Ausbildung und Tätigkeit, aufgewachsen in der damaligen Sowjetunion auch tief geprägt von der russischen, wie auch der europäischen Kultur. Diese Liebe und Offenheit brachte er dann auch nach seinem Umzug nach Deutschland mit. Hier begann er in den 1990er Jahren an der Freien Waldorfschule Vaihingen|Enz als Pianist zu arbeiten. Diese Tätigkeit führte er in vielfältiger Weise bis im Juni 2014 aus, dann wurde er kränklich und erholte sich nicht wieder davon. Mit Ivan Meliksetian konnte man wunderbare, tiefe Gespräche zu allen Themen dieser Welt führen und er hatte einen liebevollen, hilfreichen Blick auf die Unterrichtsstunden, die er ja im Team der Eurythmielehrer*innen begleitend beobachten konnte. Hier gab er mit all seiner Erfahrung jungen Kolleginnen hilfreiche Hinweise und unterstützte sie wo immer es nötig war. Manchmal mit dem Hinweis: „Ich glaube, du brauchst jetzt einen Apfelschnitz!“ Dann öffnete er seine Vesperbox und gab ein wenig Nervennahrung ab.
Über sein wunderbares Klavierspiel kann man nicht schreiben. Nur so viel: Er war sein Leben lang auf der Suche nach dem richtigen Atem der Motive und das ist genau das, was ein Eurythmist braucht, um sich durch die Musik tänzerisch getragen zu fühlen.
Seine Person und seine Kunst werden uns sehr fehlen, wir sind aber unendlich dankbar, dass wir ihn so lange bei und mit uns hatten!
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner lieben Familie.
I. A. für die Schulgemeinschaft, Yvonne Kühnle-Kurth
Auch in diesem Jahr konnten die Schüler*innen der Freien Waldorfschule Vaihingen/Enz mit herausragenden Leistungen in allen drei Abschlusskategorien glänzen: Abitur, Realschulabschluss und Hauptschulabschluss.
Zwölf Abiturient*innen – vier Schüler und acht Schülerinnen – legten erfolgreich ihre Prüfungen ab (siehe Bild). Der Notendurchschnitt lag bei beeindruckenden 2,3. Das beste Ergebnis erzielte eine Schülerin mit der Traumnote 1,1, während das „schlechteste“ Ergebnis mit einer 3,3 ebenfalls respektabel war. Drei Schüler*innen erreichten eine 1 vor dem Komma, fünf schnitten mit einer 2 ab, und drei Schüler*innen lagen zwischen 3,0 und 3,3. Besonders hervorzuheben sind die 15 Punkte, die in den Fächern Englisch, Französisch und Geschichte vergeben wurden. Die Leistungsfächer umfassten wahlweise Mathematik und Deutsch, sowie Englisch und Bildende Kunst. In den Basisfächern wurden Prüfungen in Musik, Biologie, Geschichte und Französisch abgelegt. Das Abitur bestanden haben: Leva Sam Dobler, Pauline Gauss, Milan Gayer, Anna Kleißner, Theresia Kleißner, Samira Knapp, Hannah Minstedt, Amelie Renk, Samuel Sarvas, Isabella Sophie Sawall, Amelie Nadine Schmerler, Maxim Wimmer.
Die Abschlussfeier fand im festlich geschmückten Festsaal der Waldorfschule statt, der mit weißen Stuhlhussen und Luftballons dekoriert war. Die Ansprache hielt der ehemalige Klassenlehrer und Tutor bis zur 11. Klasse, Cornelius Krauss. Nach der Zeugnisvergabe und den Ehrungen für Bestleistungen, die mit Büchergutscheinen belohnt wurden, ließ die Rede eines Schülers die 13 Jahre Schulzeit Revue passieren. Dankesworte an die Lehrkräfte wurden durch liebevoll ausgesuchte Geschenke ergänzt, die oft Bezug zum Unterricht nahmen oder lustige Anekdoten aufgriffen. Auch die Eltern blickten in ihrer Rede auf die Schulzeit zurück. Die Abiturient*innen trugen Blumenkränze und zogen durch einen Blumenbogen aus dem Saal, bevor ein reichhaltiges Buffet den festlichen Abschluss bildete.
Realschüler*innen 2024
Für die Schüler*innen, die den Realschulabschluss abgelegt haben, wurden insgesamt 13 Belobigungen für Bestleistungen in verschiedenen Fächern vergeben, ein herausragendes Ergebnis! Den Realschulabschluss haben u.a. folgende Schüler*innen bestanden: Jonas Brandstetter, Iona Brittain, Moritz Fabian, Lavinia Sophia Glass, Tom Noah Hekel, Samuel Knapp, Oliver Sarvas, Silas Schwab, Karolina Valentin, Lara Waldbauer und Maja-Johanna Weinzierl.
Auch die Realschul-Abschlussfeier fand im festlich geschmückten Saal statt. Die Tutorin der Klasse, Dagmar Faller, hielt eine Rede und blickte auf die Schulzeit zurück. Es gab auch Reden aus der Elternschaft und der Schülerschaft: Die Eltern ließen Babybilder erraten, was für viele Lacher sorgte, und die Schüler*innen, die weiterhin an der Schule bleiben, um ihr Abitur abzulegen, wünschten ihren Klassenkamerad*innen, die abgehen, alles Gute für die Zukunft. Nach der Zeugnisübergabe klang der Abend mit einem Buffet aus, bei dem alle die Möglichkeit hatten, sich noch einmal auszutauschen und die gemeinsame Schulzeit zu reflektieren.
Acht Schüler*innen aus Klasse 10 legten erfolgreich den Hauptschulabschluss ab, mehrheitlich verbleiben sie an der Schule, um im nächsten Jahr den Realschulabschluss abzulegen. Den Hauptschulabschluss bestanden haben: Vivienne Bontá, Collin Deutsch, Henri Diekmann, Lucie Goerke, Janne Jourdan, Keanu Modenese, Maximos Vairamis, Pia Wörz.
Wir gratulieren allen Absolvent*innen ganz herzlich und wünschen alles Gute für den weiteren Weg.
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